2025-03-11 10:30:08
Politik
Migration

Uneinigkeit in Koalitionsgesprächen: SPD und Union im Streit über Migrationspolitik

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (GREGOR FISCHER)

Die Koalitionsverhandlungen zwischen der SPD und der Union sind von Kontroversen geprägt, hauptsächlich in Bezug auf das Thema Migration. Verteidigungsminister Boris Pistorius hat lautstark die Hauptverhandler der Union, Alexander Dobrindt und Thorsten Frei, kritisiert und ihnen vorgeworfen, es mangele ihnen an Menschlichkeit und Verantwortung. Er bemerkte spitz, dass sie in Bezug auf ihre Haltung zur Einwanderung "kein Gewissen" hätten.

Den SPD-Verhandlern ist es gelungen, die umstrittensten Klauseln im Sondierungspapier zu streichen, das eine "Begrenzung" der Einwanderung im Aufenthaltsgesetz vorschlug. Pistorius bezeichnete diesen Begriff als "Placebo" ohne wirkliche Wirkung, mehr zur Beruhigung als zur tatsächlichen politischen Änderung gedacht.

Auch innerhalb der SPD gibt es interne Meinungsverschiedenheiten. Die Jusos, die Jugendorganisation der Partei, haben ihre Unzufriedenheit geäußert, insbesondere mit Klauseln, die sie für verfassungswidrig halten, wie die mögliche Aberkennung der Staatsangehörigkeit für Terrorismusunterstützer oder Antisemiten. Sie fordern härtere Verhandlungen, da sie nicht bereit sind, bei Prinzipien, die ihnen wichtig sind, Kompromisse einzugehen.

Die SPD, die bei den letzten Wahlen nur 16 % erreicht hat, beansprucht bedeutende Erfolge in den Verhandlungen. Sie haben sich besonders gegen die Vorschläge der Union, insbesondere in Bezug auf Zurückweisungspolitiken an der Grenze, stark behauptet. Unterdessen sieht sich die Union mit Gegenwind konfrontiert, da einige ihre Haltung als einen Rechtsruck wahrnehmen, der von Kritikern mit AfD-Politiken verglichen wird.

Während die Gespräche weitergehen, bleibt die Zukunft der Koalition ungewiss, da beide Parteien versuchen, ihre Differenzen zu überwinden. Der Einsatz ist hoch, da sie darauf abzielen, innerhalb kurzer Zeit eine Koalitionsvereinbarung zu finalisieren, aber der Weg ist voller ideologischer Konflikte und politischer Manöver.

Frankfurter Rundschau
11. März 2025 um 07:56

Keine Vorfreude aufs Regieren? Interne Lästereien belasten Union und SPD – „haben kein Gewissen“

Politik
Wirtschaft
Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD belastet von internen Lästereien; Bundesverteidigungsminister kritisiert Verhandlungsführer Dobrindt und Frei; Jusos und linker SPD-Flügel üben heftige Kritik am Sondierungspapier.
Berliner Zeitung
11. März 2025 um 05:57

SPD-Politiker Boris Pistorius kritisiert Unions-Verhandler: „Sie haben kein Gewissen“

Politik
Boris Pistorius kritisierte die Verhandler der Union für ihre unangenehme Art, Menschenrechte zu missachten. Der Bundesverteidigungsminister nannte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt und Parlamentarischen Geschäftsführer Thorsten Frei als beispielhaft für diese Einstellung. Pistorius verteidigte die Ergebnisse der Sondierungsgespräche, insbesondere hinsichtlich des Aufenthaltsgesetzes, das eine Begrenzung der Einwanderung vorsieht und im Sondierungspapier verankert ist. Die SPD-Verhand..
AFP
11. März 2025 um 05:25

Pistorius kritisiert Unions-Verhandler: "Sie haben kein Gewissen"

Politik
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius kritisiert scharf die Verhandler der Union, insbesondere CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt und Parlamentarischer Geschäftsführer Thorsten Frei, für ihre Haltung in den Sondierungsgesprächen zur Migrationspolitik. Er wirft ihnen mangelnde Humanität und Verantwortung vor und sagt, sie hätten "kein Gewissen". Pistorius verteidigt die Ergebnisse der Sondierungen, bei denen die SPD-Verhandler die "schlimmsten Sätze" aus dem Sondierungspapier "rausg..
Tagesspiegel
11. März 2025 um 04:28

„Das müssen jetzt harte Verhandlungen werden“: Juso-Chef Türmer könnte dem Koalitionsvertrag so nicht zustimmen

Politik
Philipp Türmer kritisiert das Sondierungspapier von CDU/CSU und SPD. Der Entzug der Staatsbürgerschaft an Terrorunterstützern und Antisemiten ist ein 'absoluter Dealbreaker' und verfassungswidrig. Die Jusos lehnen einen Koalitionsvertrag mit diesem Inhalt ab, da er nicht tragbar ist. Sie haben rund 70.000 Mitglieder und wollen nun harte Verhandlungen ohne Einigungszwang führen.
KW

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