Huawei-Skandal im EU-Parlament
Ein aufkeimender Korruptionsskandal rund um Huawei hat das Europäische Parlament erschüttert und zu Polizeirazzien in Belgien und Portugal geführt. Die Behörden ermitteln wegen Bestechung und Geldwäsche, die mit dem chinesischen Technologieriesen in Verbindung stehen. Die Untersuchungen laufen seit 2021 und konzentrieren sich auf illegale Zahlungen, die als Lobbying getarnt wurden. Diese beinhalten großzügige Geschenke und aufwendige Reiseeinladungen, wie zum Beispiel Eintrittskarten für Fußballspiele.
Belgische Staatsanwälte haben die Führung in dieser Untersuchung übernommen und potenzielle kriminelle Aktivitäten aufgedeckt, darunter Bestechung, Urkundenfälschung und Beteiligung an organisierter Kriminalität. Der Skandal hat zur Verhaftung mehrerer Personen geführt, deren Identitäten zurückgehalten werden, um die Integrität der Untersuchung zu wahren. Büros von parlamentarischen Assistenten in Straßburg wurden versiegelt und die Durchsuchungen erstrecken sich auf Huaweis Hauptsitz in Brüssel sowie mehrere Wohnsitze in Belgien und Portugal.
Der Skandal erinnert an frühere Bestechungsfälle, in die Persönlichkeiten des Europäischen Parlaments wie Marc Tarabella und Pier Antonio Panzeri verwickelt waren, die in ähnliche Kontroversen verwickelt sind. Trotz der Vorwürfe hat Huawei eine 'Null-Toleranz'-Haltung gegenüber Korruption erklärt. Das Unternehmen gibt jährlich über 2 Millionen Euro für Lobbyarbeit innerhalb der EU aus und fördert verschiedene Think Tanks und Bildungsinitiativen.
Während die Untersuchung weitergeht, steht das Europäische Parlament unter verstärkter Beobachtung hinsichtlich seiner Lobbypraktiken. Der Skandal verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen, Transparenz und Integrität in internationalen politischen Institutionen zu wahren. Er unterstreicht auch den Einfluss großer Konzerne auf politische Entscheidungen und wirft Fragen zu den ethischen Grenzen des unternehmerischen Lobbyings auf.
Verwandte Nachrichten zum Thema:
Der Presse-Radar zum Thema:
EU-Parlament von Korruptionsuntersuchung erschüttert, die mit Huawei von China in Verbindung gebracht wird
Ermittlungen gegen Mitarbeiter von zwei Abgeordneten des Europäischen Parlaments in einer Korruptionsaffäre im Zusammenhang mit dem Unternehmen Huawei
Korruptionsermittlungen in EU-Parlament: Huawai bekundet "Null Toleranz"
Welcome!

infobud.news ist ein KI-betriebener Nachrichtenaggregator, der weltweite Nachrichten vereinfacht und individuell anpassbare Feeds in mehreren Sprachen für maßge- schneiderte Einblicke in Technologie, Finanzen, Politik und mehr bietet. Aufgrund der Diversität der Nachrichten- quellen bietet es präzise und relevante Nachrichtenaktualisierungen, wobei es sich voll und ganz auf die Fakten fokussiert ohne dabei die Meinung zu beeinflussen. Mehr erfahrenExpand