Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat die Übergangsregierung Syriens aufgefordert, alle Bürger zu schützen und betont, dass Sicherheit unabhängig von Ethnie oder Religion gewährleistet werden muss. Dies geschieht vor dem Hintergrund anhaltender Gewalt gegen die Alawiten-Gemeinschaft in Latakia und Tartus, die mit Rachemorden durch militante Gruppen in Verbindung steht, die nun in Syriens neue Armee integriert sind.
Die von der islamistischen HTS-Miliz geführte Regierung, die nach dem Sturz von Baschar al-Assad gebildet wurde, wird für ihre Unfähigkeit kritisiert, diese Fraktionen zu kontrollieren und Minderheiten zu schützen. Trotz der Einrichtung einer Untersuchungskommission sind in letzter Zeit über 1.300 Zivilisten gestorben.
Die vom Sicherheitsrat abgegebene Erklärung, die von Moskau und Washington ausgearbeitet wurde, unterstreicht die Besorgnis über eskalierende ethnische Spannungen. Unterdessen steht Syrien vor immensen Herausforderungen, darunter wirtschaftlicher Zusammenbruch und die Notwendigkeit internationaler Unterstützung.
Die EU wird voraussichtlich eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Übergangsjustiz und der humanitären Hilfe spielen. Die syrische Regierung fordert außerdem die Aufhebung der US-Sanktionen, um den Wiederaufbau zu erleichtern, da die Armut weit verbreitet ist und fast 90 % der Bevölkerung betrifft.
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