Das globale wirtschaftliche Umfeld steht vor erheblichen Herausforderungen, vor allem aufgrund anhaltender Handelskonflikte und geopolitischer Spannungen. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Wachstumsprognosen für mehrere wichtige Volkswirtschaften, darunter Deutschland, die USA, Mexiko und Kanada, gesenkt. Das Wirtschaftswachstum Deutschlands wird nun für 2025 nur noch auf magere 0,4 % geschätzt, was die Auswirkungen auf den Konsum und die Investitionen verdeutlicht.
Die durch US-amerikanische protektionistische Maßnahmen angeheizten Handelskonflikte haben eine Kettenreaktion auf den globalen Märkten ausgelöst. Diese Maßnahmen, einschließlich Zölle auf Importe aus Ländern wie Mexiko, Kanada und China, verschärfen die wirtschaftlichen Unsicherheiten. Die OECD warnt vor potenziellen Inflationsrisiken, da Länder mit Gegenmaßnahmen reagieren, was die globale Wirtschaft weiter belastet.
In Deutschland hat das Ifo-Institut seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr auf nur noch 0,2 % revidiert, wobei auf schwache Nachfrage, politische Unsicherheiten und internationalen Wettbewerbsdruck verwiesen wird. Trotz potenzieller Impulse durch vorgeschlagene Investitionspakete in Bereichen wie Infrastruktur und Klimaneutralität bleibt der wirtschaftliche Ausblick vorsichtig.
Während einige europäische Länder wie Spanien voraussichtlich besser abschneiden werden, ist das allgemeine Stimmungsbild von Vorsicht geprägt. Die OECD betont die Notwendigkeit struktureller Reformen und internationaler Zusammenarbeit, um die negativen Auswirkungen dieser Handelskonflikte abzumildern. Ohne die Lösung dieser Probleme könnte die Weltwirtschaft weiterhin unter Stagnation und geringem Wachstum leiden, wobei Inflationsrisiken drohen.
