2025-06-11 22:55:08
Politik

SPD-Manifest entfacht Debatte zur Russland-Politik

Ein kürzlich veröffentlichtes Manifest von linksgerichteten Mitgliedern der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) hat eine lebhafte Debatte über die Außen- und Verteidigungspolitik des Landes ausgelöst, insbesondere im Hinblick auf Russland. Prominente Figuren innerhalb der SPD, wie Rolf Mützenich und Norbert Walter-Borjans, plädieren für eine Abkehr vom militärischen Fokus der NATO hin zu einem diplomatischeren Ansatz mit Russland. Sie kritisieren das NATO-Ziel, die Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des BIP zu erhöhen, und lehnen die Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland ab.

Das Manifest hat innerhalb der SPD eine Spaltung ausgelöst, wobei sich einige Mitglieder von seinen Vorschlägen distanzieren, während andere, wie Ralf Stegner, seine Forderung nach einer Rückkehr zu den Entspannungspolitiken im Stil der Ära Willy Brandts unterstützen. Diese internen Meinungsverschiedenheiten treten auf, während sich die SPD auf eine Bundesparteikonferenz vorbereitet, eine Plattform, auf der diese unterschiedlichen Ansichten voraussichtlich weiter diskutiert werden.

Bundeskanzler Friedrich Merz hingegen betont die Einheit der Regierungskoalition, weist die Vorschläge des Manifests zurück und bekräftigt die Haltung der aktuellen Regierung zum Konflikt in der Ukraine. Die Veröffentlichung des Manifests hat auch Kritik von anderen politischen Parteien und Persönlichkeiten hervorgerufen, darunter Verteidigungsminister Boris Pistorius, der es als 'realitätsverweigernd' bezeichnete.

Die Debatte um das Manifest hebt die breiteren Spannungen in der deutschen Politik in Bezug auf Militärausgaben und diplomatische Strategien mit Russland hervor. Während die SPD mit diesen internen Meinungsverschiedenheiten ringt, bleibt die außenpolitische Ausrichtung der Partei unter Beobachtung, mit potenziellen Auswirkungen auf den zukünftigen Ansatz der Koalitionsregierung zur europäischen Sicherheit.

Frankfurter Rundschau
11. Juni 2025 um 07:23

SPD-Aufstand gegen Merz: Manifest fordert Kehrtwende im Ukraine-Krieg – und Gespräche mit Putin

Ein Manifest von SPD-Linken fordert eine Änderung der Ukraine-Politik der Merz-Regierung und Gespräche mit Russland. Prominente SPD-Politiker wie Rolf Mützenich und Norbert Walter-Borjans fordern weniger Aufrüstung der NATO und eine Annäherung an Russland, um Spannungen zu reduzieren. Sie kritisieren das NATO-Ziel, die Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des BIP zu erhöhen, als irrational und warnen vor der Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland. Das Manifest zielt auch..
AFP
11. Juni 2025 um 17:08

Merz zum SPD-"Manifest": Setze auf Einigkeit in der Bundesregierung

Friedrich Merz (CDU) hat zurückhaltend auf die Forderungen prominenter SPD-Politiker nach einer Wende in der Außenpolitik reagiert und stattdessen die Einigkeit in der Bundesregierung mit Blick auf den Ukraine-Krieg betont. Er wünscht sich, dass diese Einigkeit bestehen bleibt und kommentiert das SPD-"Manifest" nicht direkt. Die SPD fordert eine außenpolitische Wende und Gespräche mit Russland, kritisiert die "militärische Alarmrhetorik" und fordert den Stopp der Stationierung neuer US-Mittels..
Frankfurter Rundschau
11. Juni 2025 um 16:02

SPD: „Manifest“ für andere Russland-Politik ist ein vor dem Parteitag platzierter Sprengsatz

Das "Manifest" kritisiert die Unterminierung der europäischen Sicherheitsordnung, einschließlich des Nato-Angriffs 1999 auf Serbien, des Irak-Kriegs, der Nichteinhaltung wichtiger Rüstungskontrollvereinbarungen durch die USA und der unzureichenden Umsetzung der Minsker Abkommen nach 2014. Es fordert eine Rückkehr zur Entspannung und Zusammenarbeit mit Russland. Die Unterzeichner wie Mützenich und Stegner wollen die von Kanzler Scholz ausgerufene Zeitenwende nach dem russischen Angriff auf die..
stern
11. Juni 2025 um 17:19

Presseschau: SPD-Manifest: \

Prominente SPD-Politiker wie der Ex-Parteichef Norbert Walter-Borjans, der frühere Fraktionschef Rolf Mützenich und der Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner fordern in einem Papier von der schwarz-roten Bundesregierung eine Wende in der Außen- und Sicherheitspolitik. Sie kritisieren das Nato-Ziel, die Verteidigungsausgaben auf 5% der Wirtschaftsleistung zu erhöhen, und fordern einen Stopp der Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland. Die Presse warnt, dass Appeasement gegenüber..
KW

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