2025-06-23 22:55:11
Politik
Europa

Deutschland plant erhebliche Erhöhung des Verteidigungsbudgets im Zuge der NATO-Ausgabenziele

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (SUZANNE PLUNKETT)

Deutschland steht vor einem bedeutenden Wandel in der Verteidigungspolitik, da es sich bemüht, sich an die neuen Ausgabenziele der NATO anzupassen. Das Bündnis hat ein ehrgeiziges Ziel festgelegt, dass die Mitgliedsstaaten bis 2035 5% ihres BIP für die Verteidigung aufwenden sollen. Als Reaktion darauf plant Deutschland, sein Verteidigungsbudget bis 2029 auf 3,5% des BIP zu erhöhen, was einen dramatischen Anstieg gegenüber den derzeitigen 2% darstellt. Dieser Schritt ist Teil eines umfassenderen Bestrebens, die Bundeswehr zu stärken und sie zur schlagkräftigsten konventionellen Armee Europas zu machen.

Kanzler Friedrich Merz hat Pläne zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben dargelegt, obwohl er auf Widerstand einiger linker SPD-Mitglieder stößt, die die Strategie als übertrieben ansehen. Verteidigungsminister Boris Pistorius hat vorgeschlagen, das Militär um 50.000-60.000 Soldaten zu erweitern und neue Militäreinheiten zu bilden. Diese Schritte stehen im Einklang mit dem Ziel der NATO, die militärischen Fähigkeiten der Mitgliedsstaaten zu verbessern.

Die finanziellen Auswirkungen dieser Veränderungen sind tiefgreifend. Das Verteidigungsbudget Deutschlands soll auf fast 170 Milliarden Euro steigen, was einen erheblichen Sprung von den derzeitigen 52 Milliarden Euro darstellt. Diese Erhöhung wird durch eine größere Kreditaufnahme finanziert, die durch eine Ausnahme von der Schuldenbremse ermöglicht wird.

Der NATO-Gipfel in Den Haag unterstreicht die Dringlichkeit dieser Anpassungen. Das Treffen betonte die Notwendigkeit erhöhter Verteidigungsausgaben, um Bedrohungen aus Russland entgegenzuwirken und die Ukraine zu unterstützen. Die neuen Ausgabenziele des Bündnisses werden als 'Quantensprung' hin zu einer stärkeren und einheitlicheren Verteidigungshaltung angesehen. Während einigen Mitgliedsstaaten, wie Spanien, bei der Erreichung dieser Ziele Spielraum eingeräumt wurde, ist die allgemeine Richtung klar: Eine robuste, kollektive Verteidigung ist angesichts der sich entwickelnden globalen Bedrohungen von größter Bedeutung.

Deutsche Welle
23. Juni 2025 um 04:56

NATO-Gipfel: Die deutsche Armee steht vor neuen Herausforderungen

Die Verteidigungsausgabenziele der NATO stellen die deutsche Armee vor erhebliche Herausforderungen. Das Bündnis zielt darauf ab, dass die Mitgliedstaaten bis 2032 5% ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgeben, gegenüber derzeit 2%. NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat angekündigt, dass das gesamte Bündnis das 2%-Ziel bis 2025 erreichen wird, aber dies ist nur ein erster Schritt zu höheren Ausgaben. Deutschlands Bundeskanzler Friedrich Merz hat zugesagt, die erforderlichen Finanzmittel..
EURACTIV.com
23. Juni 2025 um 17:23

Deutschland plant, das neue NATO-Ausgabenziel bis 2029 zu erreichen

Deutschland plant, seine Verteidigungsausgaben bis 2029 auf 3,5% des BIP zu erhöhen und damit den neuen NATO-Richtwert sechs Jahre früher als geplant zu erfüllen. Der Haushalt würde fast 170 Milliarden Euro für den Kernverteidigungshaushalt und den Zivilschutz aufwenden, eine erhebliche Steigerung gegenüber den derzeitigen 52 Milliarden Euro. Dieser Plan beinhaltet die Einstellung von zusätzlich 11.000 Militärangehörigen, darunter 10.000 Soldaten, um die Fähigkeitsziele der NATO zu erfüllen.
Tagesspiegel
23. Juni 2025 um 13:08

Abschreckung gegen Russland: Nato-Gipfel bemüht um Donald Trump

Der Nato-Gipfel in Den Haag vereinbart erhöhte Verteidigungsausgaben. Die Alliierten wollen ihre Militärausgaben auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) steigern und militärisch nutzbare Infrastruktur im Wert von 1,5 Prozent des BIP fördern. Deutschland wird sich an das Ziel halten müssen, obwohl es bereits bei 2,1 Prozent liegt. Der Nato-Generalsekretär Mark Rutte gewährt Spanien eine Ausnahme bei der Erreichung dieses Ziels.
n-tv.de
23. Juni 2025 um 13:03

Bis zu 3,5 Prozent des BIP: Wehretat soll bis 2029 auf 153 Milliarden Euro anwachsen - n-tv.de

Die deutsche Regierung plant, die Verteidigungsausgaben bis 2029 auf 153 Milliarden Euro und 3,5 Prozent des BIP zu erhöhen. Finanzminister Klingbeil will die Ausgaben schrittweise steigern, um das Nato-Ziel von 2,4 auf 3,5 Prozent des BIP zu erreichen. Die geplante Erhöhung wird durch eine Ausnahme der Schuldenbremse ermöglicht und soll auch für Hilfen für die Ukraine und andere Sicherheitsausgaben verwendet werden.
KW

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