2025-06-23 16:55:09
Politik
Regulierung

Deutschlands Verteidigungsausgaben sollen bis 2029 auf 3,5 % des BIP steigen

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (SUZANNE PLUNKETT)

Deutschland steht vor einem erheblichen Anstieg der Verteidigungsausgaben, da Finanzminister Lars Klingbeil Pläne vorstellt, die Verteidigungsausgaben bis 2029 auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen. Dieser ehrgeizige Schritt stellt einen erheblichen Sprung von den derzeitigen 2,4 Prozent dar und stimmt mit den Bemühungen überein, die finanziellen Erwartungen der NATO zu erfüllen und Sicherheitsbedenken anzugehen.

Der vorgeschlagene Anstieg der Verteidigungsausgaben wird das deutsche Budget bis 2029 auf 152,8 Milliarden Euro anschwellen lassen. Um ein solches Wachstum zu ermöglichen, plant die Regierung, 121,2 Milliarden Euro zu leihen, wodurch die gesamte neue Verschuldung bis zum Ende des Jahrzehnts auf über 470 Milliarden Euro steigen wird. Dieser dramatische Anstieg der Ausgaben und der Verschuldung wird durch eine Ausnahme von der Schuldenbremse des Landes erleichtert, die Mittelzuweisungen sowohl für die äußere als auch für die innere Sicherheit zulässt.

Die öffentliche Meinung scheint günstig zu sein, wobei eine deutliche Mehrheit die Erhöhung der Verteidigungsausgaben unterstützt. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage zeigt, dass 66 Prozent der Bevölkerung die Verdopplung der Verteidigungsmittel befürworten und die potenziellen Bedrohungen durch geopolitische Spannungen, insbesondere im Hinblick auf Russland, erkennen. Diese Unterstützung bietet der Regierung ein starkes Mandat in internationalen Verhandlungen.

NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat die Verteidigungsausgaben-Ziele als 'Quantensprung' bezeichnet, wobei Mitgliedstaaten, einschließlich Spanien, verhandeln, um diesen Erwartungen gerecht zu werden, trotz anfänglichen Widerstands. Da das Bündnis ein kollektives Ziel zwischen drei und fünf Prozent des BIP anstrebt, arbeiten einzelne Länder daran, ihre Budgets entsprechend anzupassen.

Der Plan der deutschen Regierung spiegelt einen breiteren, strategischen Wandel in den Prioritäten wider, wobei die militärische Bereitschaft und die kollektive Sicherheit im Rahmen der NATO betont werden. Während die Länder ihre Verteidigungsbudgets verhandeln und anpassen, bleibt der Fokus darauf, Stabilität und Bereitschaft in einer zunehmend unvorhersehbaren globalen Landschaft zu gewährleisten.

DER SPIEGEL
23. Juni 2025 um 14:35

Verteidigung: Lars Klingbeil plant für 2029 mit 3,5 Prozent Verteidigungsausgaben - DER SPIEGEL

Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) plant für das Jahr 2029 Verteidigungsausgaben in Höhe von 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das bedeutet eine Steigerung der Ausgaben um nahezu das Dreifache des aktuellen Etatansatzes. Die Nato-Quote soll von 2,4 Prozent auf 3,5 Prozent steigen und dazu werden deutliche höhere Schulden entstehen, die laut Finanzplan bis 2029 auf 126,1 Milliarden Euro ansteigen sollen.
n-tv.de
23. Juni 2025 um 13:03

Insgesamt 152,8 Milliarden Euro: Wehretat soll bis 2029 auf 3,5 Prozent steigen - n-tv.de

Der deutsche Finanzminister Klingbeil plant eine schrittweise Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf 152,8 Milliarden Euro bis 2029. Der Anteil an den Bruttoinlandsprodukt soll von 2,4 Prozent auf 3,5 Prozent steigen, um die geplante Nato-Quote zu erreichen. Die Ausnahme von der Schuldenbremse ermöglichte diese Erhöhung, für welche 121,2 Milliarden Euro Kreditaufnahme erforderlich sind bis 2029.
AFP
23. Juni 2025 um 14:44

Klingbeils erster Haushaltsplan: Rekorde bei Verteidigung und Neuverschuldung

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat einen Haushaltsplan vorgelegt, der Rekordwerte in Verteidigungsausgaben und Neuverschuldung beinhaltet. Der Bund soll 2025 Ausgaben in Höhe von 503 Milliarden Euro haben, was einem Anstieg um 28,8 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Neuverschuldung steigt auf 81,8 Milliarden Euro, danach sollen die Ausgaben für Verteidigung aus dem Kernhaushalt finanziert werden.
AFP
23. Juni 2025 um 13:06

Haushalt: Wehretat soll bis 2029 auf 153 Milliarden Euro anwachsen

Der deutsche Verteidigungshaushalt soll bis 2029 auf 152,8 Milliarden Euro anwachsen, wodurch der Anteil der Verteidigungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2,4 Prozent im Jahr 2025 auf 3,5 Prozent steigt. Dies entspricht den erwarteten Beschlüssen auf Nato-Ebene und ist möglich durch die Ausnahme für Ausgaben der äußeren und inneren Sicherheit von der Schuldenbremse. Die Gesamtausgaben für den Sicherheitsbereich betragen dann laut Finanzplan 167,8 Milliarden Euro.
KW

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