2025-06-23 10:30:10
Konflikte
Europa

Kann Deutschland die ehrgeizigen Verteidigungsausgaben-Ziele der NATO bis 2032 erreichen?

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (SUZANNE PLUNKETT)

Der jüngste NATO-Gipfel hob ehrgeizige Ziele für Verteidigungsausgaben der Mitgliedstaaten hervor, wobei Deutschland vor erheblichen Herausforderungen steht, um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden. Die NATO strebt an, dass ihre Mitglieder bis 2032 5 % ihres BIP für die Verteidigung aufwenden, was eine beträchtliche Steigerung gegenüber den derzeitigen 2 % für viele Länder, einschließlich Deutschland, darstellt. Bundeskanzler Friedrich Merz hat versprochen, die Bundeswehr zu stärken, mit dem Ziel, sie zur stärksten in Europa zu machen. Diese Initiative umfasst Pläne für erhöhte Finanzierung und die Erweiterung der Truppenstärke um bis zu 60.000 Soldaten.

Trotz dieser ehrgeizigen Ziele gibt es in Deutschland Meinungsverschiedenheiten, insbesondere unter linken SPD-Mitgliedern, die den Grund für eine so erhebliche Erhöhung der Militärausgaben in Frage stellen. Verteidigungsminister Boris Pistorius unterstützt Reformen, einschließlich der möglichen Wiedereinführung der Wehrpflicht, um Rekrutierungsprobleme zu lösen.

International wird die Initiative durch Bedenken über eine wachsende Bedrohung durch Russland angetrieben. Allerdings stellt das Erreichen dieser Ziele eine Belastung für die nationalen Volkswirtschaften dar, was Länder wie Spanien und Belgien dazu veranlasst, flexible Ansätze zur Erfüllung der Anforderungen der NATO zu suchen. In der Zwischenzeit steht die europäische Verteidigungsindustrie vor Herausforderungen, die Produktion hochzufahren, um den gestiegenen militärischen Anforderungen gerecht zu werden.

Die öffentliche Meinung in Europa unterstützt weitgehend höhere Verteidigungsausgaben, insbesondere in Ländern wie Polen und Dänemark. Dennoch bleibt eine Kluft über den Einfluss der US-Politik, insbesondere unter dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump, der sich für diese Ausgabenerhöhungen einsetzte. Während die NATO-Mitglieder auf diese Ziele hinarbeiten, liegt der Schwerpunkt auf Solidarität und kollektiver Sicherheit angesichts globaler Bedrohungen, wobei Diskussionen über Europas strategische Unabhängigkeit an Bedeutung gewinnen.

AFP
23. Juni 2025 um 00:57

Estlands Außenminister nennt Nato-Gipfel "historisch" und pocht auf Erfüllung von Fünf-Prozent-Ziel

Der estnische Außenminister Margus Tsahkna hat dem Nato-Gipfel in Den Haag historische Bedeutung beigemessen. Er betont, dass die erhöhten Verteidigungsausgaben in Europa direkt mit der wachsenden Bedrohung durch Russland zusammenhängen und dass das Bündnis ein starkes Signal der Geschlossenheit und Solidarität sendet. Tsahkna pocht auch auf die Erfüllung des neuen Ausgaben-Ziels von fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung bis 2030.
n-tv.de
23. Juni 2025 um 01:58

Pistorius bei Miosga: "Wir tun alles, um uns verteidigen zu können"

Pistorius will Deutschland bis 2029 kriegstüchtig machen. Die Bundeswehr muss über 260.000 stehende Streitkräfte verfügen und die Kasernen müssen besser ausgestattet werden. Pistorius möchte, dass Europa sich stärker und klarer in der Außenpolitik äußert und den Nato-Vertrag einhält.
The Guardian
23. Juni 2025 um 03:00

Europäer befürworten höhere Verteidigungsausgaben angesichts der Russland-Bedrohung, Umfrage ergibt

Eine Umfrage in 12 europäischen Ländern für den Europäischen Rat für Auswärtige Beziehungen ergab, dass Mehrheiten in Polen (70%), Dänemark (70%) und Großbritannien (57%) für eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben sind. Europäer unterstützen auch die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht, insbesondere ältere Bürger. Die Umfrage zeigt eine Spaltung über US-Präsident Donald Trump, wobei viele Europäer seine Wiederwahl als schlechte Nachricht für Amerikaner ansehen. Die Ergebnisse kommen..
EURACTIV.com
23. Juni 2025 um 05:54

Spanien erreicht Verteidigungsausgaben-Abkommen mit der NATO

Spanien hat eine Vereinbarung mit der NATO über sein Verteidigungsausgabenziel getroffen. Das Land wird 2,1% des BIP für Verteidigung ausgeben und damit ein zuvor von US-Präsident Donald Trump befürwortetes Ziel von 5% vermeiden. Ministerpräsident Pedro Sánchez sagte, dass das Abkommen Spanien Flexibilität gibt und die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den Verbündeten anerkennt.
KW

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