2025-07-07 16:55:09
Politik

Deutschlands Pflegeversicherung steht vor einer Krise angesichts steigender Nachfrage und Pflegekräftemangel

Das deutsche Pflegesystem sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, hauptsächlich aufgrund einer steigenden Anzahl von Personen, die Pflege benötigen, und eines Mangels an Pflegekräften. Das System ist so strukturiert, dass sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer durch einen gemeinsamen Prozentsatz des Bruttolohns zur Pflegeversicherung beitragen, mit zusätzlichen Beiträgen von kinderlosen Personen. Doch da sich die Anzahl der Pflegebedürftigen in den letzten zehn Jahren beinahe verdoppelt hat, hat sich der finanzielle Druck auf das System verstärkt. Bis 2023 stiegen die Ausgaben des Systems auf über 59 Milliarden Euro, weit über seine Einnahmen hinaus, was zu erheblichen Defiziten führte.

Prognosen deuten darauf hin, dass die Anzahl der Menschen, die Pflege benötigen, weiter steigen wird und bis 2055 möglicherweise 7,6 Millionen erreichen könnte. Dieser demografische Wandel, zusammen mit der Reform von 2017, die die Definition dessen, wer Anspruch auf Pflegeunterstützung hat, erweiterte, hat zusätzlichen Druck auf die Ressourcen ausgeübt. Der voraussichtliche Mangel von bis zu 500.000 Pflegekräften bis 2034 verschärft das Problem, trotz jüngster Lohnerhöhungen für Pflegekräfte.

Als Antwort plant die deutsche Regierung, das System mit erheblichen Krediten zu stabilisieren, die 2025 0,5 Milliarden Euro und 2026 1,5 Milliarden Euro betragen. Trotz dieser Bemühungen bleibt eine langfristige Lösung notwendig, da die Defizite voraussichtlich erheblich wachsen werden und bis 2029 möglicherweise 12,3 Milliarden Euro erreichen könnten. Eine Bund-Länder-Kommission wurde eingerichtet, um eine umfassende Reform zu erarbeiten, die darauf abzielt, die Nachhaltigkeit des Systems zu gewährleisten. Verschiedene Interessengruppen, einschließlich Gesundheitsverbänden und politischen Parteien, betonen jedoch die Notwendigkeit struktureller Reformen, mit Vorschlägen, die von der Reduzierung der Bürokratie bis hin zur Einführung eines Vollversicherungsmodells reichen, das alle Pflegekosten abdeckt.

AFP
7. Juli 2025 um 11:09

Die Pflegeversicherung steht vor großen Herausforderungen

Die Pflegeversicherung in Deutschland ist vor großen Herausforderungen. Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt dramatisch an, von 5,6 Millionen Ende 2024 auf bis zu 7,6 Millionen im Jahr 2055. Der Anstieg ist auf die demografische Entwicklung und eine breitere Erfassung von Pflegebedürftigen zurückzuführen. Die Ausgaben der gesetzlichen Pflegeversicherung klettern von 24 Milliarden Euro 2013 auf über 59 Milliarden Euro 2023, mit einem Defizit von 1,65 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Der Bund..
AFP
7. Juli 2025 um 12:22

Bericht: Warken erwartet 2026 höhere Beiträge in Kranken- und Pflegeversicherung

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken rechnet mit einem Beitragsanstieg in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung für das Jahr 2026. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag könnte von 2,5 auf 3,0 bis 3,1 Prozent steigen, was eine Mehrbelastung von rund 150 Euro pro Jahr für Durchschnittsverdiener und ihre Arbeitgeber bedeuten würde. Ohne die geplante Darlehenszahlung des Bundes an die GKV in Höhe von 2,3 Milliarden Euro könnte der Beitrag sogar auf 3,3 oder 3,4 Prozent steigen.
AFP
7. Juli 2025 um 15:19

Bund-Länder-AG zur Pflegereform startet - Erste Eckpunkte zum Jahresende geplant

Die Bund-Länder-Kommission zur Erarbeitung einer Pflegereform hat ihre Arbeit aufgenommen. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken will bis zum Jahresende erste Eckpunkte präsentieren, um das System zukunftsfest zu machen. Die Reform soll eine nachhaltige Finanzierbarkeit der Pflegeversicherung sowie die Stärkung der ambulanten und häuslichen Pflege beinhalten. Eine Studie des Bundesrechnungshofs prognostiziert für die Pflegeversicherung bis 2029 eine Finanzlücke von insgesamt 12,3 Milliarden..
n-tv.de
7. Juli 2025 um 08:42

Minister wants to balance the billion-dollar deficit in nursing care from the budget to keep contribution rates stable - n-tv.de

Federal Health Minister Nina Warken wants to balance the billion-dollar gap in long-term care insurance through a subsidy from the budget in order to keep contribution rates stable. Otherwise, higher contributions would threaten for all payers. The financial distress in nursing care has become chronic and has doubled within ten years.
KW

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