Europarat kritisiert Spaniens Versäumnis im Kampf gegen politische Korruption
Der Europarat hat erhebliche Besorgnis über Spaniens unzureichende Reaktion auf politische Korruption geäußert. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht hob die Staatengruppe gegen Korruption (GRECO) hervor, dass Spanien es versäumt hat, 19 wesentliche Anti-Korruptions-Empfehlungen aus dem Jahr 2019 umzusetzen. Zentrale Probleme sind ein Mangel an Transparenz in Bezug auf politische Berater und die fortgesetzte rechtliche Immunität, die hochrangigen Politikern gewährt wird. Diese Kritik erhöht den Druck auf die Regierung von Premierminister Pedro Sánchez, die bereits mit Korruptionsvorwürfen im Zusammenhang mit Familienmitgliedern und ehemaligen Beamten konfrontiert ist.
Der Bericht unterstreicht die dringende Notwendigkeit entschlossener Maßnahmen. GRECO wies darauf hin, dass Spaniens langsamer Fortschritt bei der Reform seines Anti-Korruptions-Rahmens besorgniserregend ist. Obwohl es einige Entwicklungen gegeben hat, bleiben kritische Bereiche unberührt, insbesondere in Bezug auf das Aforamiento-System, das Politiker vor rechtlicher Verantwortlichkeit schützt, und die Regulierung von Lobbying-Aktivitäten. Obwohl das Ley de Administración Abierta darauf abzielt, die Transparenz zu erhöhen, bleibt seine praktische Umsetzung unsicher und unzureichend.
Darüber hinaus betont der Bericht die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Korruptionsprävention bei öffentlichen Beamten zu verstärken. Probleme im Zusammenhang mit 'puertas giratorias'—der Drehtür zwischen öffentlichem Amt und Privatsektor—erfordern strengere Aufsicht, ebenso wie die Arbeit des Büros für Interessenkonflikte. Vor Ort haben sowohl die Policía Nacional als auch die Guardia Civil inkonsistente Fortschritte in ihren Anti-Korruptions-Bemühungen gezeigt, was darauf hindeutet, dass erhebliche Reformen weiterhin notwendig sind, um die politische Korruption in Spanien wirksam zu bekämpfen.
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