2025-03-04 13:29:09
Wirtschaft
Finanzen
Regierung

Bundesbank fordert Reform der Schuldenbremse

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (INA FASSBENDER)

Die Bundesbank setzt sich für eine grundlegende Reform der deutschen Schuldenbremse ein, um mehr finanzielle Flexibilität für Investitionen in Schlüsselbereiche wie Infrastruktur, Verteidigung und Klimaschutz zu schaffen. Mit einem Vorschlag, bis 2030 zusätzliche 220 Milliarden Euro an Krediten zu ermöglichen, schlägt die Bundesbank vor, das Kreditlimit von derzeit 0,35% des BIP auf 1,4% zu erhöhen, wobei 0,9% ausschließlich für Investitionen reserviert sind. Diese Reform zielt darauf ab, mit dem EU-Maastricht-Vertrag im Einklang zu stehen, der eine Schuldenquote von unter 60% vorschreibt.

Diese Initiative kommt zu einer Zeit, in der Deutschland mit einem erheblichen Bundeshaushaltsdefizit konfrontiert ist, das bis 2028 voraussichtlich 130 bis 150 Milliarden Euro erreichen wird. Dieses Defizit wird durch steigende Kosten und geringere als erwartete Steuereinnahmen verursacht, verstärkt durch die Notwendigkeit erhöhter Verteidigungsausgaben zur Erfüllung der NATO-Verpflichtungen. Politische Parteien, darunter die CDU/CSU und die SPD, führen Sondierungsgespräche über die Bildung einer neuen Regierung und erwägen die Einrichtung von Sonderfonds oder eine Lockerung der Schuldenbremse, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

Allerdings erfordert jede Reform der Schuldenbremse eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag und Bundesrat, eine herausfordernde Schwelle angesichts der aktuellen politischen Landschaft. Während die Diskussionen andauern, besteht ein wachsender Konsens über die Notwendigkeit, Prioritäten neu zu bewerten und finanzielle Ressourcen effektiver zu nutzen. Die Debatte unterstreicht das empfindliche Gleichgewicht zwischen fiskalischer Verantwortung und dem dringenden Bedarf an Investitionen, um die zukünftige wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit und Sicherheit Deutschlands zu gewährleisten. Während die politischen Entscheidungsträger beraten, steht der Vorschlag der Bundesbank als zentraler Punkt in der Gestaltung der zukünftigen Finanzstrategie Deutschlands.

DER SPIEGEL
4. März 2025 um 11:46

Bundesbank entwirft eine mögliche Reform der Schuldenbremse - DER SPIEGEL

Politik
Wirtschaft
Finanzen
Die Bundesbank schlägt eine Reform der Schuldenbremse vor, um zusätzliche Kredite für Investitionen zu ermöglichen. Dabei soll der Kreditspielraum des Bundes erhöht werden, wenn die Schuldenquote unter 60% liegt. Allerdings ist unklar, ob Union und SPD weitere Sondervermögen schaffen oder die Schuldenbremse lockern wollen, da dafür eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag nötig wäre, die ohne die Linkspartei nicht zu erreichen ist.
Tagesschau - Wirtschaft und Börsen-Nachrichten
4. März 2025 um 12:40

Mehr finanzieller Spielraum Bundesbank will Reform der Schuldenbremse

Politik
Wirtschaft
Finanzen
Bundesbank will Schuldenbremse reformieren, um mehr finanziellen Spielraum für Investitionen zu schaffen; Sondervermögen für Verteidigung sind ebenfalls im Gespräch; Reform erfordert Zweidrittelmehrheit im Bundestag.
stern
4. März 2025 um 11:17

Finanzen: Bundesbank plädiert für mehr Spielraum bei Schuldenbremse

Finanzen
Wirtschaft
Politik
Die Bundesbank schlägt eine Reform der Schuldenbremse vor, um dem Bund mehr Spielraum für Milliardeninvestitionen in Infrastruktur, Verteidigung und Klimaschutz zu verschaffen. Die Neuverschuldung soll sich an der Staatsverschuldung orientieren, wobei die 60-Prozent-Regel der EU-Maastricht-Verträge ein zentraler Orientierungspunkt bleibt. Ein Sondervermögen zur Finanzierung der Bundeswehr könnte in eine abgewandelte Schuldenbremse eingebettet werden, und eine fokussierte Verwaltung, die die Ch..
Der Spiegel
4. März 2025 um 11:46

Bundesbank entwirft eine mögliche Reform der Schuldenbremse

Politik
Wirtschaft
Finanzen
Woher das Geld nehmen, das für die Bundeswehr, die Infrastruktur oder die Ukraine gebraucht wird? Während Friedrich Merz auf Sondervermögen zu setzen scheint, schlägt die Bundesbank etwas anderes vor.
KW

Account

Warteliste für den personalisierten Bereich


Welcome!

InfoBud.news

infobud.news ist ein KI-betriebener Nachrichtenaggregator, der weltweite Nachrichten vereinfacht und individuell anpassbare Feeds in mehreren Sprachen für maßge- schneiderte Einblicke in Technologie, Finanzen, Politik und mehr bietet. Aufgrund der Diversität der Nachrichten- quellen bietet es präzise und relevante Nachrichtenaktualisierungen, wobei es sich voll und ganz auf die Fakten fokussiert ohne dabei die Meinung zu beeinflussen. Mehr erfahrenExpand