2025-05-21 10:30:10
Politik
Regierung

Politische Kontroverse um AfD-Extremismusklassifizierung

Bild mit freundlicher Genehmigung von : AFP (JOHN MACDOUGALL)

Die jüngste Entscheidung der SPD-Fraktion im Brandenburger Landtag, die Rückkehr von Jörg Müller als Leiter des Verfassungsschutzes abzulehnen, hat erhebliche politische Debatten ausgelöst. Müllers Entlassung, die von der damaligen Innenministerin Katrin Lange veranlasst wurde, war auf seine verzögerte Kommunikation bezüglich der Einstufung der AfD als nachweislich rechtsextreme Partei zurückzuführen. Dies hat die Koalitionspartner dazu veranlasst, weitere Schritte bei der Ernennung eines neuen Leiters der Behörde zu prüfen.

Die Einstufung der AfD als rechtsextreme Organisation wird von der Parlamentarischen Kontrollkommission des Brandenburger Landtags als gerechtfertigt angesehen. Dennoch kritisierte die Kommission die verzögerte Kommunikation dieser Entscheidung sowohl an die Öffentlichkeit als auch an die Kommission selbst. Es sind Forderungen nach Gesetzesänderungen laut geworden, um die Einstufung extremistischer Aktivitäten besser zu regeln und die endgültige Entscheidungsfindung vom Innenministerium wegzuverlagern.

Parallel dazu hat Kanzleramtschef Thorsten Frei die Bedeutung betont, die AfD politisch zu bekämpfen, anstatt ein Parteiverbot anzustreben. Er argumentiert, dass ein Verbot die Wählerbasis der AfD nicht beseitigen würde und betont die Notwendigkeit, zugrunde liegende gesellschaftliche Probleme anzugehen.

Zudem hat der CDU-Politiker Hendrik Hoppenstedt die Herangehensweise der Union im Umgang mit der AfD im Bundestag kritisiert. Er plädiert für ein strategisches Engagement und schlägt vor, dass die CDU/CSU an der Wahl von AfD-Ausschussvorsitzenden teilnehmen sollte, um zu verhindern, dass die Partei Opfer-Narrative ausnutzt. Insgesamt bleibt die Debatte über die AfD-Klassifizierung und die angemessene politische Reaktion ein umstrittenes Thema in der deutschen Politik.

gmx
20. Mai 2025 um 12:17

SPD-Fraktion lehnt Rückkehr von Ex-Verfassungsschutzchef ab

Die SPD-Fraktion im Brandenburger Landtag lehnt eine Rückkehr von Jörg Müller als Chef des Verfassungsschutzes ab. Der ehemalige Verfassungsschutzchef wurde von der damaligen Innenministerin Katrin Lange entlassen, weil er sie zu spät über die Hochstufung der AfD als gesichert rechtsextrem informiert haben soll. Die Koalitionspartner wollen weitere Schritte bezüglich der Besetzung des Verfassungsschutzchefs abstimmen. Zudem diskutieren die Parteien die Veröffentlichung des Gutachtens, auf dem..
Tagesspiegel
21. Mai 2025 um 07:33

Gefeuerter Verfassungsschutz-Chef: Brandenburgs neuer Innenminister René Wilke holt Müller nicht zurück

Brandenburgs Landtag debattiert Konsequenzen aus der Affäre um den überstürzten Rauswurf des Verfassungsschutzchefs. Ein Comeback von Jörg Müller wird es nicht geben.
gmx
21. Mai 2025 um 08:20

Kontrollgremium hält AfD-Hochstufung für gerechtfertigt

Die Parlamentarische Kontrollkommission des Brandenburger Landtags hat die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextreme Bestrebung durch den Verfassungsschutz als angemessen und juristisch schlüssig bewertet. Die Kommission kritisierte jedoch, dass sie selbst und die Öffentlichkeit zu spät über die Hochstufung informiert wurden. Sie fordert, die Befugnisse zur Einstufung von extremistischen Bestrebungen gesetzlich zu regeln, da die letztliche Entscheidung derzeit beim Innenministerium liegt...
sueddeutsche
21. Mai 2025 um 03:04

Neue Bundesregierung: Kanzleramtschef Frei will AfD nicht verbieten, sondern „politisch bekämpfen“

Er warne vor der Fehlvorstellung, dass die Einordnung durch das Bundesamt für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch in irgendeiner Weise reiche, um am Ende zu einem Parteiverbot vor dem Bundesverfassungsgericht zu kommen, sagt der CDU-Politiker.
KW

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