2025-07-17 16:55:09
Europa
Agriculture
Regierung

Kann die EU bis 2028 Budgetkürzungen und Agrarunterstützung ausbalancieren?

Die Europäische Union tritt in eine kritische Phase der Diskussionen über ihren bevorstehenden siebenjährigen Haushalt ein, der 2028 beginnen soll. Die EU-Kommission hat eine erhebliche Erhöhung des Budgets auf fast zwei Billionen Euro vorgeschlagen, ein Schritt, der unter den Mitgliedstaaten heftige Debatten ausgelöst hat. Im Mittelpunkt dieser Diskussionen steht die vorgeschlagene Reduzierung der Agrarsubventionen, die Teil des breiteren Haushaltsrahmens ist.

Unter dem neuen Vorschlag würden die Agrarsubventionen etwa 300 Milliarden Euro erhalten, was eine Verringerung gegenüber früheren Zuweisungen darstellt. Diese Entscheidung stieß auf Widerstand von Bauernverbänden und mehreren Politikern, die sich für die Beibehaltung oder Erhöhung der finanziellen Unterstützung für die Landwirtschaft einsetzen. Diese Subventionen waren traditionell eine wichtige Einkommensquelle für Landwirte, die hauptsächlich als Direktzahlungen auf Basis der Landgröße verteilt wurden, wobei größere Betriebe mehr Mittel erhielten.

Trotz der möglichen Kürzungen betont die Kommission die Bedeutung, einen Teil dieser Mittel für Umweltprojekte und die Unterstützung junger Landwirte zu verwenden. Darüber hinaus gibt es Pläne, die finanzielle Hilfe für Regionen zu stärken, die von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Dürre betroffen sind.

Der breitere Haushaltsvorschlag hebt auch neue Prioritäten für die EU hervor, wie die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, Verteidigung und die Bewältigung externer Herausforderungen wie Migration. Dieser Fokuswechsel stieß jedoch auf Widerstand von Ländern wie Deutschland und den Niederlanden, die zögern, ihre finanziellen Beiträge zu erhöhen. Andererseits haben Länder wie Frankreich und Polen Bedenken hinsichtlich der reduzierten Agrar- und Regionalförderung geäußert.

Während der nächsten zwei Jahre muss die EU bei den Verhandlungen diese vielfältigen Interessen ausbalancieren, um sich auf ein Budget zu einigen, das sowohl traditionelle als auch neue Prioritäten berücksichtigt. Das Ergebnis wird die finanzielle Landschaft der EU für das kommende Jahrzehnt erheblich prägen.

AFP
16. Juli 2025 um 15:16

EU-Haushaltspläne: Gelder für Landwirtschaft könnten sinken

Die Europäische Kommission schlägt vor, die Agrarsubventionen in Zukunft zu reduzieren. Statt bisher 400 Milliarden Euro sollen nun 300 Milliarden Euro für Direktzahlungen an Landwirte bereitgestellt werden. Ein Teil des Geldes soll jedoch für Umweltprojekte, Unterstützung junger Bauern und Katastrophenhilfe verwendet werden. Die Verhandlungen über den nächsten siebenjährigen EU-Haushalt und die Gemeinsame Agrarpolitik stehen noch am Anfang und müssen von den 27 Mitgliedsstaaten und dem Europa..
AFP
17. Juli 2025 um 13:03

EU-Haushalt: Widerstand gegen Kürzungen der Gelder für die Landwirtschaft

Die EU-Kommission schlägt Kürzungen der Gelder für die Landwirtschaft im nächsten siebenjährigen EU-Haushalt ab 2028 vor. Die Direktzahlungen an Landwirte sollen von 80 Prozent des Agrarbudgets auf rund 300 Milliarden Euro sinken. Außerdem will die Kommission die Förderbeträge ab 20.000 Euro im Jahr weniger stark steigen lassen und eine Obergrenze von 100.000 Euro pro Jahr einführen. Die Bauernverbände und viele Politiker lehnen diese Pläne ab und fordern mehr Geld für die Landwirtschaft. Die..
AFP
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Mehr Verteidigung weniger Agrar: Der Kommissionsentwurf für den EU-Haushalt ab 2028

Der deutlich höhere EU-Haushaltsvorschlag von knapp 2 Billionen Euro für 2028-2034 wird von der Bundesregierung abgelehnt. Er fokussiert auf Wettbewerbsfähigkeit, kürzt aber Agrar- und Regionalförderung. Neue Eigenmittel, Corona-Schuldenrückzahlung und Mittel für Ukraine, Außenpolitik sowie Bildung, Energie und Verkehr sind weitere Schwerpunkte.
AFP
17. Juli 2025 um 12:49

Hinweis an die Redaktionen

Zu den Plänen der EU-Kommission für die Landwirtschaftsförderung in ihrem Vorschlag für den nächsten siebenjährigen EU-Haushalt ab 2028 sendet AFP gegen 15.30 Uhr einen Hintergrund mit näheren Details zu den Plänen und ersten Reaktionen darauf. pe
KW

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